"Streit ums Eigenheim"
OptiWohn in der WDR Servicezeit vom 09.03.2021
Der Traum vom Eigenheim - vom Neubau im Grünen - sorgt aktuell für viel Diskussion. Der Auslöser war der Beschluss, in einem Neubaugebiet in Hamburg keine Einfamilienhäuser zuzulassen. Der Grund dafür sind Klimaschutz und Nachhaltigkeit, denn die Flächenversiegelung in Neubaugebieten zerstört Naturräume und verbraucht Ressourcen. Warum der Begriff vom "Eigenheim-Verbot" dabei aber völlig verfehlt ist, möchten wir in diesem Beitrag erklären.
Natürlich lässt sich nicht abstreiten, dass die Bebauung auf der grünen Wiese keine besonders umweltfreundliche Idee ist.
Es sollte aber nicht darum gehen, den Erwerb von Eigenheimen prinzipiell zu verbieten.
Zum Einen, weil Eigenheime deutlich vielfältiger aussehen können, als unsere Vorstellung vom klassischen Einfamilienhaus. Zum Anderen, weil wir uns viel mehr die Frage stellen sollten, wie heutige Neubaugebiete aussehen müssen, um sowohl auf soziale, als auch auf ökologische Fragen eine Antwort geben zu können. Wie können wir dem steigenden Wohnraumbedarf angemessen begegnen? Wie lassen sich dabei Flächen reduzieren und Ressourcen schonen? Das Einfamilienhaus stellt in Bezug auf diese Fragen jedenfalls keine passende Antwortmöglichkeit dar.
Es gibt viele Aspekte, die in der aktuellen Diskussion ums Eigenheim beachtet werden sollten. Einige davon zeigt die WDR Servicezeit vom 09.03.2021 mit einem Beitrag von Anja Bierwirth. Das ganze Video unter dem Titel "Streit ums Eigenheim" ist nun hier in der ARD-Mediathek verfügbar.
Autorin:
Lena Peter
Lena Peter studiert im Master Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt Stadt- und Regionalentwicklung und arbeitet als wissenschaftliche Hilfskraft im Forschungsbereich Stadtwandel am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie.