OptiWohn bei den Berliner Energietagen
Wir haben mit den Teilnehmenden der Berliner Energietage zur optimierten Wohnflächennutzung diskutiert
Im Rahmen der Berliner Energietage haben wir das Konzept und die Idee von OptiWohn vorgestellt und die Gelegenheit genutzt mit den Teilnehmenden, aber auch mit geladenen Expert:innen zu diskutieren. Die Vorträge und die Podiumsdiskussion haben wir filmen lassen, um sie einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung stellen zu können. Deshalb möchte ich an dieser Stelle auch nicht viele Worte verlieren, sondern die Vortragenden und Diskussionsteilnehmenden selber sprechen lassen:
Hinweis: Leider ist die Audioqualität bei einigen Vorträgen nicht besonders gut.
Die Inhalte sind aber wirklich spannend, weshalb wir zu Geduld ermuntern möchten und hiermit versprechen, bei der nächsten Aufzeichnung die unterschiedlichen Vortragsstile technisch besser zu
unterstützen.
"90% der Bürger sagen, wir müssen was tun für den Klimaschutz,
aber keiner möchte den Anfang machen. Wir werden unsere Klimaschutzziele im Bereich Wohnen nicht allein mit technischen Innovationen erreichen. Es geht auch um soziale Innovationen; im Grunde zu
sagen 'Bis hier ist es genug, ich brauche nicht mehr'",
sagt Michael Kopatz vom Wuppertal Institut zur Frage, warum wir einen verantwortungsvollen Umgang mit Fläche auch
beim Wohnen stärken müssen.
"In aller Bescheidenheit würde ich jetzt mal sagen: Wir Architekten können eigentlich alles. Was wir tun ist ganz stark davon abhängig, welche Aufgabenstellung wir kriegen. Wir
können klein bauen, wir können aus Müll bauen – wir können, wir können wir können, aber wir brauchen natürlich eine Nachfrage und wir brauchen
Vorschriften",
sagt Arne Steffen zur Frage, was die Architektur für den effizienten Umgang mit Wohnraum tun kann.
"Die eigentlichen Probleme, die ich da hatte waren:
Wo kommt der Staubsauger hin? Wo kommt der Putzeimer hin? – kein Abstellraum!",
sagt Werner Lang zu seiner persönlichen Erfahrung als Empty
Nester in eine kleinere Wohnung zu ziehen.
"Die meisten Leute, die zu mir kommen, kriegen Kinder, brauchen mehr Platz
und wollen anbauen. Bis jetzt habe ich noch nie angebaut!",
sagt Gerd Streng über seine kreativen Lösungen für eine optimierte Nutzung von Wohnraum.
"Der Bestand ist unsere Herausforderung",
sagt Barbara Möhlendick, Leiterin der Koordinationsstelle für Klimaschutz der Stadt Köln im Gespräch mit den Vertreter:innen der
Städte Göttingen und Tübingen sowie den Teilnehmenden unserer Veranstaltung.
Autorin:
Michaela Roelfes
Michaela Roelfes ist Sozial- und Politikwissenschaftlerin und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsbereich Stadtwandel am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie. Im Projekt OptiWohn unterstützt sie Anja bei der Projektkoordination und beschäftigt sich zum ersten Mal systematisch mit Wissenschaftskommunikation.